Dienstag, 1. Juli 2014

Verhältnis von Ivy und Walter



Ivy passt genau zum frauenfeindlichen Weltbild von Homo Faber. Faber fühlt sich Ivy gegenüber überlegen und verurteilt sie ständig. Sie ist eine Frau die sehr viel Wert auf passende Kleidung und andere Äußerlichkeiten legt. Die Beziehung die beide führen ist eher untypisch, da sie verheiratet und viel jünger ist. Trotz Ivy's Ehe zu einem anderen Mann ist sie nicht glücklich, sie möchte mit Faber zusammenleben und schlägt öfter eine Heirat zwischen ihnen beiden vor. Sie macht ihm wegen seine Ablehnung ständige Vorwürfe.

Tränen und Zärtlichkeiten werden von ihr gezeigt, obwohl Faber genau das nicht mag. Er beruft sich auf Gefühlsarmut, Statistik und Wahrscheinlichkeit. Ivy wird von Faber als guten Freund bzw., wie er sie nennt, „Lieber Kerl“ genannt, daher nahm er ihre Beziehung auch nicht so ernst. 

Es zeigt sich wieder sein Frauenbild, er betrachtet Ivy als Objekt und vergleicht sie einfach mit Äußerlichkeiten wie z. B. Autos, ihren Kleidern oder ihren Beruf.
In Walters Augen ist sie oberflächlich, da sie sich überwiegend mit Mode beschäftigt. Trotzdem interessiert er sich nicht für ihren Charakter oder ihre Leidenschaft. Er macht sich sogar über sie lustig (S. 94 „...epileptisch- glücklicher Mund“).

Als Leser merkt man dass er nicht sehr viel über sie weiß, was er sogar selbst auf Seite 68 mit dem Zitat, „Sie stammte aus der Bronx, sonst wusste ich nicht viel von Ivy...“, bestätigt.
Faber sieht die Sexualität als etwas Unnatürliches und findet deswegen Ivys sexuellen Trieb etwas pervers.

Er findet es schlecht, dass er seine natürlichen Triebe nicht kontrollieren kann. Daraus zeigt sich auch dass ihn dies beängstigt, da er seine Triebe beherrschen möchte.
Ivy gegenüber besteht kein Interesse und Absicht sie näher kennen zu lernen. Sie ist ein bedeutungsloses Objekt. Für Faber heißt Ivy und alle anderen Frauen sogar Efeu (S. 91).
Auf Seite 62 sagt er auch, dass er sie hasst. 

Obwohl Faber mit einem Brief, den er bei der Notlandung an Ivy geschrieben hatte, Schluss machte fand er sie bei seiner Rückkehr trotzdem am Flughafen.
Walter empfindet das Gefühl der Unterdrückung, da sie es oft schafft ihn zu verführen. Aus dem Grund, dass er keinen Ausweg mehr findet, beschließt er kurzfristig per Schiff nach Paris zu fahren.

In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar, Neda Lajevardy und Rimma Ploschik


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