Dienstag, 1. Juli 2014

Walters Fabers Vorlieben für Maschinen

Walter Faber empfindet eine große Vorliebe für Maschinen. Er ist ein Techniker, der sich so in seine Arbeit hineinversetzt, sodass er selber manchmal denkt eine Maschine zu sein.
 
Faber ist ein Techniker, das heißt schon mal, dass er viel mit Maschinen zu tun hat. Er lehnt Fantasie grundsätzlich ab, weil diese sich nicht erklären lässt und er nicht versteht, warum man sich etwas vorstellen und einbilden soll, was nicht da ist und was sich doch technisch erklären soll.
„Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind.“ (S. 24)

„Warum soll ich erleben, was gar nicht ist?“ (S. 25)

"Ich weigere mich, Angst zu haben aus bloßer Fantasie, beziehungsweise fantastisch zu werden aus bloßer Angst, geradezu mystisch." (S. 25)


Faber ist eine Person, die sich vor seinen eigenen Gefühlen verschließt, er sieht den Techniker als Beherrscher der Natur.

"Wir leben technisch, der Mensch als Beherrscher der Natur, der Mensch als Ingenieur, ..." (S. 107)

In jeder Situation in der er sich befindet vergleicht er alles mit der Technik und Maschinen. Selbst mit seinem Schwarm Sabeth, anstatt die Mondfinsternis mit ihr zu genießen beginnt er Sabeth die Art und Weise zu erklären. Alles erklären zu können ist ihm sehr wichtig, da er sonst sehr unruhig wird.

"Die bloße Tatsache, dass drei Himmelskörper [...] gelegentlich in einer Geraden liegen, was notwendigerweise eine Verdunklung des Mondes verursacht, brachte mich aus der Ruhe, als wisse ich nicht ziemlich genau, was es mit einer Mondfinsternis auf sich hat." (S. 124)

Aus Fabers Sicht kann man mit Zahlen und Fakten alle Situationen beschreiben. Er ist ein vollkommener Rationalist und vertraut Tatsachen, Statistiken und Formeln mehr als alles andere. Auf der Seite 106 wird es vorallem deutlich als er über Schwangerschaften und Fortpflanzung nachdenkt.

Ein Blick auf die Statistik: Rückgang der Tuberkulose beispielsweise, Erfolg der Prophylaxe, Rückgang von 30 % auf 8 %.“ (S.106)

Am Ende des Buches entscheidet er sich gegen die Technik, indem er seinen Beruf aufgibt.



Fazit:
Die Natur wird von ihm mit technischen Dingen verglichen. Während eines Fluges beschreibt er nicht die Aussicht sondern die Blinklichter und die Tragfläche. Für Faber ist ein Leben ohne Technik unvorstellbar, er wurde sogar nach der Notlandung so nervös, dass er nicht wusste wie er in der Wüste ohne Rasierapparat auskommen soll. Er baute eine große Sehnsucht nach Strom und Technik auf. Auf der Schiffsreise nach Paris zeigt er Sabeth den sogar den Maschinenraum und kann sie ohne vorherigem Eintritt dort führen. Das Gefühl des Vertrauens zwischen den Maschinen verdeutlicht die enge Verbundenheit mit der Technik in seinem Leben. Die Reiseschreibmaschine die er ständig mit sich führt verdeutlicht ebenfalls den Technikbezug. Diese Schreibmaschine dient ihm als technische Lösung, da Faber es nicht mag etwas handschriftlich niederzuschreiben. Dies zeigt das die Technik ein fester Bestandteil in seinem Leben ist!

In Zusammenarbeit von Hiba Abdallah, Sultan Bayar und Neda Lajevardy 


2 Kommentare:

  1. Ich finde es toll, dass du etwas püber dieses Thema geschrieben hast, weil es einiges über Walter aussagt und mehr von ihm verstehen lässt. :)

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